PASCOW – JADE LP

Das wichtigste vorweg: Wo Pascow draufsteht, ist auch Pascow drin – auch wenn seit dem letzten richtigen Album “diene der party” 5 Jahre in´s Land gezogen sind! Lasst euch nicht durch das Klavier-Intro “Prolog” irritieren, alles was danach kommt, darauf kommt es an, und das ist die gewohnte, hochklassige Pascow-Schule, die wieder mal all ihre Trademarks perfekt raushaut! Das Ganze hat Wut, Biss und diesmal vielleicht ein Schuss mehr Pop, was an den female Gastvocals liegen mag. Perfekter Sound, mal hymnenhaft, mal etwas HC-lastig, mal den Off-Beat streichelnd und Alex schreit dazu die Lyrics (wie immer in deutsch mit englischen Einschüben) nur so raus. Respekt dafür! Alles auf den Punkt, greifbar und ohne “kryptische Scheiße” (Zitat Pascow!). Highlights sicherlich “Silberblick und Scherenhände” (die erste Single), “Unter Geiern”, “Treck der Toten” oder “Sturm, der durch Erlen zieht”. Und dann gibt es da die Überraschungen, die Songs, in denen man die pure Spielfreude und den eigensinnigen Humor der Band spürt (“Die Backenzähne des Teufels”) oder in persönliche Gefilde mitgenommen wird, wie in “Schmutzigrot” oder “Wunderkind” * Rookie.